Gestern ging Sohn mit der Unterhose auf dem Kopf in den Kindergarten. wenn er in die Bauecke wollte mußte er sagen: ich mag nicht in die Bauecke, seine Kindergärtnerin sagte darauf: auf keinen Fall darfst du dorthin.

Heute beim einschlafen hatten wir eine kleine Abend-Version dieser lustigen Idee. ich legte mich ins Bett und Söhnchen "las" mir einen Gute-Nacht-Beschichte vor: die Geschichte von Benni Stern. Ich war einfach überwältigt! Frei rezitierte er sämtliche wichtigen Aussagen der seiten und brachte sogar die richtigen Reime und Pointen. Wenn ich ein so gutes Gedächtnis hätte, müßte ich auch nicht lesen können...

Vor knapp einem Jahr ist unser Ferseher kaputt gegangen. Knapp vor der Übersiedlung in unsere neue Wohnung. Ein idealer Zeitpunkt es mal ohne zu versuchen, winkte doch als Belohnung ein schweres Teil weniger zu transportieren.

Es war kein Vorsatz, aber wir haben bis heute keinen neuen angeschafft. Und was hat sich verändert? Wir reden mehr! Und das Wohnzimmer ist wohnlicher, wenn man auf den Sofas sitzt schaut man zueinander anstatt voneinander weg.

Vermissen wir das Fernsehen? Am meisten sicher der Bub, aber seit wir über den PC/Bildschirm DVD´s Wickie und die starken Männer anschauen ist das auch kein Thema mehr.

Hin und wieder einen guten Film (ohne Werbeunterbrechung), nur die Information wie zB jetzt zu Olympia leidet etwas. Aber dann muss man sich halt aktiv am PC informieren, auch wenn das berieseln manchmal schöner wär.

Ganz nebenbei spart man sich auch die horrenden Fernsehgebühren in Österreich. Mit über € 20,- im Monat können wir da schon einige Filme ausborgen ;)

Ich bin jetzt wieder den Großteil meiner wachen Zeit zuhause. Es war nur ein kurzer Ausflug zurück in die Berufswelt und er war grausam. Es ist einfach ein anderes Leben! Ich will nicht sagen was anstrengender ist, oder schöner, oder sogar was mir mehr liegt, es ist einfach ganz anders! Gut es war wirklich ein Sprung ins extrem kalte Wasser... ich hoffe im Herbst wird es etwas langsamer und schonender?

Töchterchen jedenfalls hat uns gleich in der ersten Nacht danach, mit einem Brechdurchfall überfallen. Mittlerweile geht es ihr zwar besser, die ersten 12h waren aber sehr schlimm. Es ist ihre erste "richtige" Krankheit...

Mit viel trinken und schlafen ist sie aber hoffentlich bald überstanden!

[stöhn] ich hab in den letzten 11 tagen über 150 stunden gearbeitet, jetzt geh ich heim und freu mich wieder auf die fortsetzung meiner karenz, auf sich reduziert fühlen und auf den wunsch wieder arbeiten zu wollen [ob der jemals wieder kommt?]

Liebes Töchterchen, ich bin jetzt schon über ein halbes Jahr bei dir zuhause und ich muss sagen du ich habe seitdem viel dazugelernt. Vor allem das Leben zu genießen! Die Tage vergehen so schnell, dass ich mal so einen typischen Tagesablauf festhalten will. Der sieht im Moment ungefähr so aus:

zw. 2 und 4h in der früh schleicht sich dein Bruder bei uns ins Bett. Das sollst du ja eigentlich nicht wissen, damit du nicht traurig oder eifersüchtig bist. aber wir haben schon ausgemacht, wenn du einmal Angst in der Nacht haben solltest kannst du auch zu uns kommen. Hoffentlich hat dein Bruder dann seine Ängste schon unter Kontrollen, sonst wird´s eng...

gegen 7h steht deine Mutter auf und verzieht sich ins Badezimmer, ich hör es zwar immer, schlaf dann aber meist wieder ein. Du läßt dich davon meist nicht stören und wachst zur Zeit meist danach auf. Dann kriegst du und dein Bruder Milchfläschen und wir liegen ca. 30-45 Minuten alle im Bett herum. Gegen 8:30 müssen die anderen weg und wir beide bleiben allein.

Dann spielen wir, oft im Zimmer vom Bruder, denn wenn er nicht da ist kann er ja nichts dagegen sagen! Danach gibts Frühstück und Einkaufen. Wenns schön ist machen wir einen kurzen Spaziergang (Spielplatz/Wald oä). Und um ca. 12h gibt´s mittagessen. Dann schläfst du meist bis 14:30 und ich arbeite. Den restlichen Nachmittag bis Mama und Bruder wiederkommen (zw. 16-17h) schlagen wir uns meist mit Büchern vor dem Kamin um die Ohren.

Dann vertrödeln wir den frühen Abend zu viert: irgendwann gibst eine Folge Wickie mit Milchfläschen, danach Abendessen. Spätestens um 19:30 gehst du schlafen!

Wenn man (auch in der schlechten Jahreszeit) etwas an die frische Luft will, etwas für Kinder unterschiedlichen Alters gleichermaßen Interessantes sucht und dazwischen auch die Möglichkeit aufzuwärmen möchte (sicherheitshalber), dann ist der Tiergarten Schönbrunn genau das richtige. Darum ist er auch der absolute Fixpunkt-Dauerbrenner auf unserer Ausflugsliste!

Heute auch noch eine kleines Missgeschick erlebt: Söhnchen ist in eine (sehr tiefe rd. 20 cm) Eiswasser-Lacke getreten. Und mit Ersatzschuhen waren wir dann doch wieder nicht ausgerüstet. Er mußte dann nach Sockenwechsel (die hatten wir sogar zufällig dabei!) im Wagen von der kleinen Schwester sitzen. Und sie auf ihm drauf. Ein lustiger Heimweg...

Schon in den ersten Lebensmonaten hat Sohn seine beste Freundin kennen gelernt. Das ist nunmehr über fünf Jahre her. Sie ist die Tochter unser damaligen Nachbarn und nur ein paar Tage vor ihm geboren. Natürlich war damals auch die Freundschaft der Erwachsenen ausschlaggebend - aber das ist eine andere Geschichte...

Sie gehen seit drei Jahren gemeinsam in den Kindergarten und verbringen, obwohl wir nun nicht mehr Nachbarn sind, viel Zeit miteinander. Bei ihr spielt er sogar mit Puppe Anna-Lena!

Beim Abholen vom Kindergarten am Dienstag hat mir Frau folgende Szene geschildert. Die anderen Buben seiner Kindergartengruppe verfolgen in Horden abwechselnd Kinder, die sie dann zu Boden drücken und mit Schnee abreiben. Unser Sohn aber sitzt mit seiner Freundin in der großen Korbschaukel. Sie ruft: "Hallo, wir sind Wickie und Ilvy".

Ich bin sehr froh, daß er sich von diesem ganzen Rollenverhalten zumindest teilweise loslösen kann, hoffentlich bleibt das noch lange so!

Alle fragen mich immer wie es mir in der Karenz eingentlich geht. So auch gestern. Das Gespräch dazu hat mich nachdenklich gemacht. Ein paar Statements die ich festhalten will:

• Ja, Karenz ist verdammt anstrengend!
• Die gesamten Rahmenbedingungen verändern sich. Freunde, Bekannte, etc. leben weiter wie gehabt.
• Es ist kein Unterschied, ob Mann oder Frau in Karenz ist. Es laufen absolut die gleichen Schemen ab.
• Für mich das Schwierigste ist die fehlende Selbstbestimmung. Einen Kaffee zu trinken wenn man Lust hat ist schon schwierig, einmal alleine aufs Klo gehen ein Wunschtraum.
• Es macht unheimlich viel Spaß, ich lache soviel wie schon seit Jahre nicht mehr.
• Meine Beziehung zu meinen Kindern hat sich dramatisch und grundsätzlich verändert.
• Meine Einstellung zum Arbeiten an und für sich auch.
• Eigentlich kann ich das was meine Karenz ausmacht gar nicht beschreiben. Schon gar nicht jemandem der nie in Karenz war...

Heute in der U-Bahn folgendes Plakat gesehen:


Eine Information des Fachverbandes der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI),
der Fachhochschule Technikum Wien und der Fachhochschule Technikum Kärnten

Jetzt mal ehrlich, ist es nicht subtil diskriminierend die Frau das Fingerspiel mit Wolle machen zu lassen? Warum müssen schon wieder alte Vorstellungsklischees für die ansich ja gut Werbung für mehr Frauen bei technischen Ausbildungen/Berufen herhalten.

Da könnte man ja auch unter den Slogen "Väter lieben ihre Kinder" einen Mann im Anzug ein Baby auf einem Laptop wickeln lassen.

Irgendwie hat sich unsere Gesellschaft [noch] nicht wirklich verändert...

Heute an der Straßenbahnhaltestellen:

Ältere Frau: "Ui, bist du aber eine Süße...."
[gewöhnt man sich nach einer gewissen Zeit, anscheinend ist man mit Kindern der öffentliche Gefühlskatalysator!]

Sie wieder: "Und die lacht ja auch so viel. hahahaha! [und dann ohne die liebe Tonart zu wechseln] du hast aber eine nackten Hals, da wirst du aber Halsweh bekommen, du must dem Papa sagen, dass er dir einen Schal umbinden muß."
[ich war echt sprachlos, ist das nicht eine Frechheit, muss man sich von anderen auf de Straße derartige Tipps anhören. Manches im Leben sollte man einfach für sich behalten, weil es einem schlicht nichts angeht! Leider ist mir erst eine passende Antwort ein paar Augenblicke zu spät eingefallen...]

Wie wenn ich´s verschrien hätt, gestern (so wie die meisten vergangenen Tage übrigens) strahlender Sonnenschein. Solange bis die ersten Frühlingshoffnungen in mir aufkeimen und ich in Vorfreude der nächsten Tage zu planen beginne! Darum, heute dichter Nebel und Schneegriseln...

Gestern hat´s wenigsten geklappt, wir waren nach Töchterchens Mittagsschlaf noch eine runde Eislaufen am zugefrorenen Teich im Türkenschanzpark. Bei Sonnenschein!!!

Hoffe die Sonne kommt bald wieder.

Herrlich ein Tag mit soviel Sonne wir heute! Es ist zwar noch immer arschkalt: In der Nacht hatten wir noch immer minus 12 Grad im Garten, aber das ist ja nichts mehr gegen die schon gehabten minus 21!

Wenn man in der Sonne liegt und die wärmende Kraft im Gesicht spürt glaubt man gar nicht, dass draußen immer noch Schnee liegen kann. Und schön langsam reicht es auch mit dem ewigen anziehen/ausziehen von Hauben, Handschuhen, Schals uä. Ich will endlich den Frühling, ich will in den Garten und ich will endlich ein Gemüsebeet, jawohl!!

Gestern hatte ich einen Tag Urlaub. Um zu arbeiten. Ich war in Hamburg und hatte einen Kundentermin. Aufregend, aber irgendwie auch komisch, nach all der Zeit bei Töcherchen. HH war ein Erfolg aber noch viel mehr war es schön wieder zuhause zu sein..

Damit das Schifahren nicht nur mit Urlaub verbunden ist, hab ich heute die Hohe Wand Wiese in Wien ausprobiert, und bin begeistert. Für Söhnchen nach letzter Woche im Ramsauer Pulverschnee zwar nicht gleichwertig, aber für die Nähe ein Traum!

Die Piste reicht absoult zum schön schwingen und auch die Preise sind in Ordnung [im Unterschied zu den Profi-Schigebieten].